Unsere Landtagskandidatin 2022: Sabine Lehmbeck

Seit über 30 Jahren lebe ich mit meinem Mann in Hoopte bei Winsen /Luhe. Wir haben zwei erwachsene Kinder.

Unser Obsthof bestimmt in großen Teilen unser Leben. Über zehn Jahre habe ich hier Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen und Comedy-Auftritte angeboten.

Meine große Liebe war und ist die Literatur. Als gelernte Buchhändlerin gehörten Bücher für mich schon immer zum Leben. Und nun habe ich meinen ersten Roman veröffentlicht.

Zur Lebensgestaltung gehört für mich außerdem seit meiner Jugend das Engagement für das Geschehen um uns alle herum.

Anregungen und Diskussionen aus und in der Gesellschaft sind für mich ein Schlüssel zu einer erfolgreichen Politik.

Bei meiner Mitarbeit in Bürgerinitiativen oder im Internationalen Café der Kirchengemeinde in Winsen wird mir deutlich, dass ein faires politisches Miteinander die Lebenssituation aller verbessern kann.

Dieses Leitbild hat mich dann auch in die Kommunalpolitik geführt.

Als Mitglied des Stadtrates Winsen - und inzwischen ehrenamtliche 2. Bürgermeisterin der Stadt- versuche ich mit vielen anderen Ratsmitgliedern, gelebte Solidarität in die Entscheidungen des Stadtrates zu tragen.

Seit der Kommunalwahl im Herbst 2021 habe ich auch ein Kreistagsmandat. Natürlich gehört auch dort mein Augenmerk der Kultur- und Sozialpolitik.

Mit meiner Erfahrung in der Kommunalpolitik- innerhalb und außerhalb der Gremien- möchte ich nun im Landtag in Hannover die notwendigen Stellschrauben und Vernetzungen zwischen Land und Kommune herstellen.

Wohnen ist ein Grundrecht. Allerdings ist Wohnraum hier in der Metropolregion Hamburg längst nicht für jede/n erschwinglich.

Die Suche nach bezahlbaren Wohnungen ist zu einer äußerst schwierigen Aufgabe geworden. Das betrifft alle Personengruppen.

Das zu ändern ist eine Kernaufgabe für die kommenden Jahre.

Wir brauchen nicht nur Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser, sondern auch Mehrfamilienhäuser und Mehrgenerationenhäuser. Außerdem Wohnungen, die für Wohngemeinschaften genutzt werden können.

Das Land sollte bei der Planung, beim Bau und bei der Finanzierung tatkräftig unterstützen.

Wohnungen allein machen ein Leben noch nicht perfekt.

Ist eine Wohnung gefunden, fragen sich die Menschen hier vor Ort: gibt es genügend Kitaplätze? Wie sieht die Schulsituation aus? Wie ist die ärztliche Versorgung? Brauche ich ein Auto oder bietet der öffentliche Nahverkehr eine Alternative?

Auch das schnelle Internet ist notwendig für alle, die von zu Hause aus arbeiten oder lernen und für viele ortsansässige Firmen.

Es gilt: Wer Menschen für Wohnen und Leben außerhalb von Großstädten gewinnen will, muss alle diese Fragen beantworten und zur Umsetzung der Forderungen die entscheidenden politischen Mehrheiten bekommen.

Ein Traum, den viele träumen: Freizeitgestaltung im nahen Umfeld.

Kultur sollte hautnah erlebt werden mit Angeboten von Theater, Kino, Museen, Konzerten, Lesungen von Autor:innen für Kinder und Jugendliche und Erwachsene usw.

Bibliotheken sind unsere geistigen Tankstellen und sollten erhalten, bzw. modernisiert werden.

Die Förderung von kulturellem Leben auf dem Land und von ortsansässigen Künstler:innen ist ausbaubar. Die Kreativen in Niedersachsen brauchen Fürsprecher:innen.

Kultur ist Bildung und kein schmückendes Beiwerk für einige wenige Menschen.

Über die Kultur kann so vieles vermittelt werden, z.B. Historisches, das Leben aus anderen Kulturkreisen und auch Gesellschaftskritik.

Sehr wichtig sind auch Möglichkeiten nach den jeweiligen Auftritten und Events, den Abend oder Nachmittag gemütlich ausklingen zu lassen. Das gelingt nur schwer, wenn die Gastronomie bereits gegen 22:00 Uhr die Pforten schließt, bzw. erst gar nicht vorhanden ist.

Niedersachsen ist ein Agrarland, und die Landwirte tragen einen großen Anteil an der wirtschaftlichen Stabilität.

Ich möchte, dass wir unsere Landwirt:innen auf ihren vielfältigen und an den Standort angepassten Betrieben dabei unterstützen, die Versorgung mit nachhaltig produzierten Lebensmitteln sicherzustellen.

Das ist ihre Hauptaufgabe und muss auch im Niedersächsischen Weg bedacht werden.

Die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln ist gut für die Gesundheit der Menschen und auch für die Umwelt.

Im Landtag sind alle diese Themen präsent. Ich verstehe meine zukünftige Aufgabe in Hannover und in meinem Wahlkreis auch darin, notfalls den Finger in die Wunde zu legen.

Planungen und Verbesserungen möchte ich vorantreiben.

Das alles mit großer Nähe zu den Menschen hier vor Ort.

Das ist eine Mammutaufgabe, aber ich bin zuversichtlich, dass ich bis zum 09. Oktober im Landtag sehr viele Mitstreiter:innen finden werde, die mit mir diesen Weg gehen wollen.