"Es zeugt von Weitblick, als falsch erkannte Entscheidungen zu revidieren"

so das Zitat des Laudators Martin Teske beim Festakt der CDU Stelle, der in den Räumen der ehemaligen Schule und heutigen Gemeindebücherei am Steller Rathausplatz statt fand.
Revidieren heißt laut Duden "formal abändern, korrigieren; nach eingehender Prüfung ändern" Was aber, wenn in der letzten Abstimmung am Abend vor dem Abriss, der Bagger mit der Abrissbirne stand schon auf dem Hof, die CDU immer noch an ihren "Vorstellungen vom Abriss" festhielt und nur einer aus den Reihen der CDU den Mut hatte mit der Opposition zu stimmen und somit das Gebäude gerettet hat? Dann kommt ein weiterer Eintrag im Duden zum Tragen: "sein Urteil revidieren "! Sein Urteil revidieren beinhaltet dann aber auch Dank zu sagen an die Retter des Gebäudes und hier sind zwei Namen zu nennen: Marion Luckow von der SPD, die unermüdlich für den Erhalt der alten Schule gekämpft hat und der CDU-Ratskollege Paul Evers, der seine Meinung rechtzeitig revidiert hat und gegen seine Fraktion und die Abrissbirne gestimmt hat.
Soviel Zeit muss sein, zumal in einem so schönen "Festgebäude". Dieser kleine Einwand soll unserem aufrichtigen Glückwunsch zum 50-ährigen keinen Abbruch tun, sondern nur ein wenig zum Nachdenken anregen.

Olaf Krause
SPD-Fraktionsvorsitzender