Zahl der Menschen über 65 Jahre steigt um 25 %
Diese Zahlen prognostiziert das Statistische Landesamt für unseren Landkreis. Der letzte Sozialausschuss des Landkreises befasste sich mit dieser Thematik uns stellte das Konzept der Seniorenberatung vor. Dabei ging es in erster Linie um Hilfsangebote, die zur Unterstützung von älteren Menschen, die noch überwiegend selbständig in ihrem Wohnraum leben können:
• Strukturierung des Tagesablaufes innerhalb der angestammten Wohnung.
• Beratung über ambulante Hilfen, wie Hausnotruf, Essen auf Rädern, mobile Hilfsdienste, Hilfsmittel.
• Beratung über Pflege, wie ambulante Pflege, Kurzzeitpflege, Urlaubs- und Verhinderungspflege und stationäre Pflege
• Individuelle Wohnberatung
• Beratung über die Inanspruchnahme von wirtschaftlichen Hilfen, wie Renten, Leistungen der Grundsicherung, Wohngeld, Pflegeversicherung, Hilfe zur Pflege, Schwerbehinderung
• Vermittlung von spezifischen Kontakten an andere Beratungsstellen oder Leistungserbringer
• Einschalten und Koordination weiterer Fachabteilungen, wie Sozialpsychiatrischer Dienst, Gesundheitsamt, Veterinäramt u. a.
(Aus: Konzept Seniorenarbeit LK Harburg 2013)
Doch auch die Zahl der „fitten“ Seniorinnen und Senioren wird weiterhin ansteigen. Menschen, die nach einem arbeitsreichen Leben noch viel Schaffenskraft, Interessen und einen Schatz voller Erfahrungen haben. Es wäre doch schade, wenn dieses Potential von der Gesellschaft nicht genutzt wird. Die große Politik und die Kommunalpolitik sind hier gefordert, sich mit Konzepten auf diesen gesellschaftlichen Wandel einzustellen, z.B. durch:
• Flexible (bezahlte) Arbeitsangebote
• Beratung (Patenschaften) von jungen Firmen/Einrichtungen/Vereinen durch erfahrene Ältere
• Attraktive und anspruchsvolle Freizeitgestaltung
• Noch intensivere Förderung des ehrenamtlichen Engagements
Diese Liste lässt sich sicher noch weiter fortsetzen und muss sich den Interessen und Bedürfnissen der „jungen“ Alten anpassen.
Kristina Schneider