Nach zwei Fachausschusssitzungen und einer Einwohnerversammlung, die die geplante Erweiterung der Biogasanlage an der Steller Lohchaussee zum Thema hatten, hat sich die Steller SPD jetzt festgelegt: Bei einer gemeinsamen Sitzung von Fraktion und Vorstand hat man sich für die Einleitung des im Januar von den Betreibern beantragten Planungsverfahrens ausgesprochen.

Die in den öffentlichen Fachausschusssitzungen und der auf Initiative der SPD von der Gemeinde durchgeführten Einwohnerversammlung gegebenen Informationen und Hinweise gilt es, in einem geordneten Verfahren zu behandeln. Die geplante Erhöhung der Kapazität der Anlage um 50 % soll nicht zu unzumutbaren Belastungen für die Wohngebiete am Bardenweg führen!

Die SPD ist der Auffassung, dass die Gemeinde verpflichtet ist, das für ein solches Projekt gesetzlich vorgesehene Planungsverfahren einzuleiten. Dies schafft dann die Grundlage für die zum Verkehr, zu Geruchsemissionen und sonstigen anlagebedingten Risiken aufzustellenden Gutachten. Und diese beinhalten dann sowohl die schon ohne Mitwirkung der Gemeinde erstellten Anlage als auch die Erweiterungen. Und diese Gutachten werden Inhalt des Verfahrens und damit jedem Steller Bürger zugänglich.

Im Übrigen ist die Gemeinde Stelle mit der Strommenge, die in dieser Biogasanlage zukünftig erzeugt werden soll, noch immer weit entfernt von einer Eigenversorgung mit Strom: Die Anlage liefert mit 6.000 MWh/Jahr lediglich 15 % der von uns Stellern verbrauchten 40.000 MWh/Jahr. Unser Beitrag zur Energiewende bleibt also weiterhin überschaubar.


Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:

Bernd Henke, Fraktionsvorsitzender
Telefon 04174 5098

Jürgen Neubauer, Ratsvorsitzender
Vorsitzender im Ausschuss für Ortsentwicklung, Energie und Wirtschaftsförderung
Telefon 04174 593 145