In diesem Jahr besteht der AWO Hort in Stelle seit genau 30 Jahren. Es entstand zunächst aus dem Engagement einiger Mütter ein Schülerhort. Der damalige Geschäftsführer des AWO Kreisverbandes, Paul Neumann (SPD), unterstützte das Anliegen der Eltern und bemühte sich erfolgreich um die Trägerschaft. Der Hort starte mit einer Gruppe im Ofra Pavillon am Bardenweg, 1997 folgte eine zweite und ab 2008 eine dritte Gruppe. In dieser Zeit musste der Hort ständig um politische Anerkennung kämpfen.

Kristina Schneider

Bis 2000 musste der Hort sich den Ofra-Pavillon mit der Schule teilen. Mit der dritten Gruppe wurden zwei Raumzellen angebaut, da der Platz nicht mehr ausreichte. Nach vielen politischen Diskussionen wurde 2012 im Rat beschlossen, dass der Hort in die Grundschule Stelle in das Souterrain umzieht. Gleichzeitig begann die offene Ganztagsschule. Die Um- und Anbauten des ersten Bauabschnittes zogen sich bis 2014 hin. 2016 waren die Baumaßnahmen abgeschlossen. Die Anmeldezahlen waren weiter hoch. Neben den normalen Öffnungszeiten bietet der Hort bei Bedarf eine Früh- und Spätbetreuung. Die Nachfrage zu einer Betreuung in den Ferien wurde so stark, dass 2007 bis 2009 ein Pilotprojekt ins Leben gerufen wurde. Auch Kinder, die nicht den Hort besuchten, konnten für die Frühjahres-, Sommer- und Herbstferien angemeldet werden. Dies wurde so gut angenommen, dass 2009 die Ferienbetreuung als Dauereinrichtung eingerichtet wurde.

Da der Hort dem Kindertagesstätten Gesetz unterliegt, sind gesetzliche Mindestanforderungen zu erfüllen. Die MitarbeiterInnen müssen eine qualifizierte Ausbildung haben und betreuen die Kinder zu zweit in einer Gruppe von 20 Kindern. Der Hort arbeitet eng mit der Schule, dem Jugendamt und anderen Einrichtungen im Sozialraum zusammen. Die Konzeption wird ständig weiterentwickelt; das Fachpersonal nimmt an Fortbildungsmaßnahmen teil.

Martina Köse
Martina Köse stellvertretende Fraktionsvorsitzende

Gerade für Kinder, deren Eltern beide berufsstätig sind und Kinder, die eine intensivere Unterstützung benötigen, ist der Hort eine wichtige, familienergänzende Anlaufstelle nach der Schule. Neben dem Mittagessen bietet der Hort Hausaufgabenbetreuung, wechselnde Projekte und Bewegung im Motorik Raum, auf dem Bolzplatz und dem Außengelände an.

Unser Ziel ist, den Hort, der seit 30 Jahren auch neben der offenen Ganztagsschule ein großes Interesse von Eltern erfährt und als wichtige Einrichtung in der Gemeinde wahrgenommen wird, auf Dauer zu erhalten.

Martina Köse und Kristina Schneider