Mit großem Erstaunen verfolgt die Steller SPD die negative Einstellung der anderen Parteien, wenn es um eine Bürgerbefragung um den zukünftigen Standort eines Nahversorgers in Ashausen geht. Die SPD hat sich für eine solche Bürgerbeteiligung ausgesprochen, während alle anderen Parteien die Diskussion über den richtigen Standort beenden wollen, bevor sie richtig begonnen hat. Martina Köse und Andreas Hinsch, SPD-Ratsmitglieder im Steller Gemeinderat beziehen hier deutlich Stellung.

„Bürgerbefragungen sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll, aber das ist hier so ein Ausnahmefall. Um sich ein Bild zu verschaffen, müssen nicht erst 400 Seiten Gutachten gelesen werden, sondern jeder Bürger kann sich sehr schnell selbst ein Bild verschaffen, welcher Standort seiner Meinung nach am besten für Ashausen geeignet ist“, so Andreas Hinsch.

Peter Ziegler will laut Presseberichten die Bürgerbeteiligung ersetzt haben durch die Befragung von Ashauser „Repräsentanten“. Die sollen sich alle gegen einen Standort Schmedecke-Vick im Zentrum von Ashausen ausgesprochen haben. Offen bleibt, so Martina Köse, wer denn diese Repräsentanten seien. „Ich bin immer davon ausgegangen, dass die gewählten Gemeinderatsmitglieder Ashausen repräsentieren,“ so Martina Köse schmunzelnd.

Aber vielleicht gibt es ja einen König von Ashausen, den ich noch nicht kenne, so Bernd Henke, SPD-Fraktionsvorsitzender, schmunzelnd. Weniger zum Schmunzeln ist für Henke, dass ihm und seiner Partei die Nähe zum Bürgermeister vorgeworfen wird. Selbstverständlich arbeite die SPD mit jedem demokratisch gewählten Bürgermeister und natürlich auch mit der Verwaltung zusammen. „Das ist unser Urdemokratieverständnis. Und dieses gilt für alle vom Bürger gewählten Bürgermeister der Gemeinde Stelle, auch wenn er denn Peter Ziegler heißen würde.“